Lukas Leutwyler nahe an der Spitze

Den Auftakt des Homberg-Schwingerwochenendes machte der Nachwuchs. 93 Jungschwinger aus allen acht Aargauer Schwingklubs massen ihre Kräfte. Dabei gaben die Aarauer und Freiämter den Ton an. Bei den Kulmern gefiel Lukas Leutwyler.

 

wr Wenig fehlte Lukas Leutwyler für den Einzug in den Schlussgang. Der neunjährige Unterkulmer verlor nur den vierten Gang gegen den Muhener Finn Zach. „Auch diesen Gegner hätte er bezwingen können. Ich habe ihm nach dem Gang gezeigt, wie er das nächste Mal gegen ihn kämpfen muss“, erklärte der neue Kulmer Schwingklubpräsident André Bergmann. Am Schluss landete Leutwyler hinter den beiden Aarauer Schlussgangteilnehmern Giulio Russo und Zach auf Rang 3 in der untersten Alterskategorie. Das war an diesem Nachmittag die beste Klassierung von den sieben angetretenen Kulmern.

 

Voller Einsatz

Wie bei Jungschwingern üblich, zeigte der Nachwuchs des gastgebenden Schwingklubs Kreis Kulm auf dem Homberg vollen Einsatz. So legten die beiden achtjährigen Leroy Fäs (Dürrenäsch) und Emanuel Dätwyler (Schmiedrued) trotz altersmässigem Nachteil je drei Gegner auf den Rücken. Immerhin zweimal schwang in dieser Kategorie der Teufenthaler Simon Bürki obenaus. Dieses Kulmer Trio belegte geschlossen die Mitte der Rangliste.

Bei den Jahrgängen 2006 und 2007 gehörten Daven Fankhauser (Burg) und Jamie Fäs (Dürrenäsch) zu den jüngeren ihrer Alterskategorie. Der Oberwynentaler besiegte zwei Widersacher, während sich der Dürrenäscher am Abend mit einem Kreuzlein auf dem Notenblatt begnügen musste. An der Spitze kämpften die Suhrentaler Lunik Steffen, Damian Eisenring und Roy Hunziker mit. Eisenring verlor den Schlussgang gegen seinen Aarauer Klubkollegen Robin Studinger nach eineinhalbminütigem Kampf.

 

60. Wettkampfeinsatz

Bestens im Bild über seine Wettkampftätigkeit ist der dritte Fäs in den Reihen des Kulmer Nachwuchses. Timothy erklärte stolz, dass er beim Heimeinsatz auf dem Reinacher Homberg seinen 60. Jungschwingereinsatz bestreite. Seinem Jubiläum war jedoch wenig Erfolg beschieden. Der 13-jährige Dürrenäscher musste bis zum sechsten Gang gedulden, ehe er einem Gegner das Sägemehl vom Rücken wischen konnte. Stattdessen jubelte der zwölfjährige Hirschthaler Florian Eisenring. Er bezwang im Schlussgang den Erlinsbacher Louis Maurer nach gut sechs Minuten mit Kurz und Nachdrücken.

Der Tagessieg beim Nachwuchs ging an den Tennwiler Kevin Stadler und den Sarmenstorfer Philip Joho. Die beiden für Freiamt schwingenden 15-jährigen Talente lieferten sich einen sehenswerten Schlussgang, der „gestellt“ endete. Ihr grosses Ziel ist im August 2018 der Eidgenössische Nachwuchs-Schwingertag in Landquart.

Unter dem Strich freute sich der Kulmer Präsident André Bergmann über den speditiven Wettkampfablauf beim Schwingernachwuchs. Die 93 Buben gefielen trotz drückender Hitze mit offensiver Kampfweise. So endete der Jungschwingertag früher als erwartet. Beim Rangverlesen erhielten alle fleissigen Zweikämpfer für ihren Einsatz ein währschaftes Lederportemonnaie.